Demeterhof Stockner

Wir befinden uns im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau. Hier fließt die Vils und versorgt das umliegende Land ausreichend mit Wasser. Der fruchtbare Schwemmlandboden des mittleren Vilstals lässt Gemüse, Getreide und Mais bestens gedeihen. Prächtige Salatköpfe, schneeweißer Fenchel und Radieschen wie gemalt – das Gemüse des Demeter Betriebes der Familie Stockner ist aber nicht nur optisch eine Augenweide.

Wir machen gerade Urlaub in Niederbayern und haben unseren Besuch bei Waltraud Stockner angekündigt. Nach dem herzlichen Empfang heißt es einsteigen und wir fahren über staubige Feldwege. Es ist Juni, es ist heißt – doch die Felder strahlen in satten Grüntönen. Dort stehen Salat, Fenchel, Radieschen – hier wird jede Woche ein Satz nachgesät um regelmäßig ernten zu können. Der vorgezogene Lauch wartet darauf versetzt zu werden. Tomaten & Gurken ranken  in den seit 2009 existierenden Folienhäusern – draußen summt und brummt es – die Gründüngung zwischen den Folienhäusern ist zum Tieffluggebiet für Bienen & Co erklärt!

Rund 100 ha Fläche steht dem Demeter-Betrieb zur Verfügung, dabei werden pro Jahr jedoch nur auf ca. 50 ha Gemüsekulturen angebaut. Der Rest ist mit Zwischenfrüchten oder Gründüngung wie Klee, Bienenweide und Leguminosen belegt. Diese sorgen für eine  ausreichende Nährstoffversorgung der kommenden Gemüsekultur.

Seit 3 Generationen wird der Hof bewirtschaftet, seit 2 Generationen nach biologisch-dynamischen Richtlinien. 1986 stellten Waltraud und Josef Stockner um. Inzwischen arbeiten ihre beiden Söhne fest auf dem Hof mit und auch die nächste Generation ist schon fleißig mit dabei.

Zurück auf dem Hof dürfen wir noch beim Waschen der Radieschen zuschauen – gerne würden wir uns jetzt selbst unter den Schlauch stellen – und bekommen das Filtersystem der Wasserrückgewinnung erklärt. Die Wasserqualität der Brunnen wird übrigens regelmäßig geprüft – bisher gab es keine Beanstandungen. Dann ist es Zeit für uns weiterzufahren wir wollen noch zu Rudi und Monika Waas, die hier ganz in der Nähe ihren Biohof haben. Wir verabschieden uns und sagen Servus bis zum nächsten Mal.